Aufgrund bekannter saisonaler Faktoren wurden die Rekordwerte des vorangegangenen ersten Quartals zwar nicht erreicht, der saisonale Rückgang fiel wegen einer unverändert guten Nachfragesituation im größten Segment, Interactive Marketing, jedoch deutlich geringer aus als erwartet. Der Auftragseingang in diesem Segment legte im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal noch einmal um 9 % zu und lag mehr als 50 % über dem Vorjahr.
Eine hohe Investitionsbereitschaft vieler Unternehmen beim Ausbau des Onlinevertriebskanals und der Rückenwind aus den Erfolgen bei der Neukundengewinnung in den letzten neun Monaten sind die wesentlichen Treiber der guten Geschäftsentwicklung. Inzwischen setzen auch Branchen wie der Lebensmitteleinzelhandel, die sich bislang mit dem Internet eher schwertaten, auf Onlinevertriebskonzepte. Für REWE, die Nummer zwei im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, realisierte SinnerSchrader eine Onlineeinkaufsplattform, die die Besonderheiten der Branche geschickt mit den Möglichkeiten des Internets kombiniert.
Im zweiten Quartal konnte SinnerSchrader weitere Kunden akquirieren, darunter eine Fashionmarke, die für ein Outsourcingprojekt im Segment Interactive Commerce gewonnen wurde, das noch in der ersten Jahreshälfte 2011 an den Start gehen soll. Zudem hat SinnerSchrader im Berichtsquartal mit der Gründung der Kreativagentur Haasenstein, der Markteinführung von mementoo, einem Leistungsangebot für personalisiertes Retargeting im Mediasegment, sowie der Übernahme zweier technisch ausgerichteter Agenturen, der Maris consulting GmbH und der Visions new media GmbH mit 11 bzw. 24 Mitarbeitern, weitere Wachstumsinitiativen gestartet.
Kumuliert über das erste Halbjahr 2010/2011 erzielte SinnerSchrader einen Nettoumsatz von 14,8 Mio. Euro –31,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2009/2010. Das operative Ergebnis verdoppelte sich auf 1,7 Mio. Euro. Die positive Entwicklung schlägt voll auf das Konzernergebnis durch, das sich auf 1,0 Mio. Euro oder 9 Cent je Aktie ebenfalls erheblich verbesserte.
In Anbetracht der guten Geschäftsentwicklung rechnet SinnerSchrader für das Gesamtjahr 2010/2011 nunmehr mit einem Nettoumsatz von mehr als 30 Mio. Euro, was einem Wachstum von mehr als 25 Prozent entspricht. Aufgrund der wachstumsorientierten Geschäftsstrategie wird unverändert eine Verbesserung des EBITA um 15 bis 20 Prozent erwartet.
Trotz der Dividendenzahlung im Dezember 2010 und der Akquisitionsinvestitionen seit dem 31. August 2010 wuchs die Liquiditätsreserve im ersten Halbjahr 2010/2011 dank eines guten operativen Cashflows von 2,0 Mio. Euro um rd. 0,26 Mio. Euro auf 8,55 Mio. Euro zum Stichtag 28. Februar 2011. Die Eigenkapitalquote lag bei 58,7 Prozent. Am 28. Februar 2011 waren in der SinnerSchrader-Gruppe 369 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Quartalsfinanzbericht kann heute ab 16 Uhr im Internet unter http://www.wkn514190.de/s2ir/de/Finanzberichte.html abgerufen werden.