Beim Aufbau der neuen Geschäftsfelder Adserving und E-Commerce-Outsourcing fielen 2009/2010 operative Anlaufverluste in Höhe von 1,25 Mio. Euro an, ohne die das EBITA bei 3,45 Mio. Euro oder 14,4 Prozent vom Nettoumsatz gelegen hätte. Im Geschäftsjahr 2008/2009 hatte SinnerSchrader Anlaufkosten von 1,0 Mio. Euro getragen.
Der testierte und vom Aufsichtsrat gebilligte Konzernabschluss, der heute vorgelegt wird, bestätigt die vorläufigen Zahlen vom 14. Oktober 2010. Damit werden auch die Rekordzahlen des vierten Quartals 2009/2010 –ein Nettoumsatz von 6,8 Mio. Euro und ein EBITA von 1,1 Mio. Euro –untermauert. Dank erfreulicher Erfolge bei der Neukundengewinnung hat SinnerSchrader Nettoumsatz und EBITA im vierten Quartal um 27,0 Prozent bzw. 73,0 Prozent steigern können.
Das auf die SinnerSchrader-Aktionäre entfallende Konzernergebnis erreichte im Geschäftsjahr 2009/2010 1,1 Mio. Euro oder 10 Cent je Aktie. Es lag 0,1 Mio. Euro oder 1 Cent je Aktie unter dem Vorjahr, da positive Einmaleffekte im Finanzergebnis und bei den Ertragsteuern des Vorjahres weggefallen und die Amortisationsbelastungen für Akquisitionen gestiegen waren. Die Liquiditätsreserve erhöhte sich zum 31. August 2010 um 0,3 Mio. Euro auf 8,3 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag bei 60 Prozent. Ende August 2010 waren 305 Mitarbeiter in der SinnerSchrader-Gruppe beschäftigt, davon 19 Auszubildende.
Angesichts des freundlichen Konjunkturumfelds und der fortschreitenden Digitalisierung des Marketings sieht SinnerSchrader für das laufende Geschäftsjahr 2010/2011 erhebliche Wachstumschancen. Sie sollen genutzt werden, um das Wachstumstempo noch einmal zu erhöhen. So rechnet SinnerSchrader für 2010/2011 mit einem organischen Nettoumsatzwachstum zwischen 15 Prozent und 20 Prozent und einer mindestens ebenso deutlichen Steigerung des EBITA. Eine positive operative Entwicklung würde im Geschäftsjahr 2010/2011 auch wieder in einer spürbaren Verbesserung des Konzernergebnisses resultieren.
Vor diesem Hintergrund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 16. Dezember 2010 eine Dividende in unveränderter Höhe von 8 Cent je Aktie vor. Dieser Betrag würde erneut aus dem steuerlichen Einlagekonto bedient und wäre daher für nicht wesentlich Beteiligte steuerfrei. Eine Verbesserung des Konzernergebnisses im Geschäftsjahr 2010/2011 böte Raum für eine Erhöhung der Dividende.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Bilanzsitzung Matthias Schrader, einer der beiden Gründer der SinnerSchrader-Gruppe und seit September 2002 alleiniger Vorstandsvorsitzender der SinnerSchrader AG, für weitere fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2015 zum Vorstandsvorsitzenden bestellt.
Konzernabschluss und Jahresabschluss der SinnerSchrader AG sind ab heute auf der Investorenwebsite von SinnerSchrader unter www.wkn514190.de einzusehen. Der vollständige Geschäftsbericht wird voraussichtlich am 18. November 2010 an gleicher Stelle veröffentlicht.